Bereits die alten Römer wussten um die Sinnhaftigkeit öffentlicher Bedürfnisanstalten Bescheid. Die öffentlich zugänglichen Latrinen, welche in vielen Gemeinden des römischen Reiches zu finden waren, leisteten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Sauberkeit und Hygiene.
Die Kosten sind ein wesentliches Problem
Leider sind öffentliche Toiletten immer seltener anzutreffen. Ihr Erhalt, genauso wie der Betrieb, ist meist mit hohen Kosten verbunden. Viele Anlagen sind veraltet und müssen umgerüstet werden, um barrierefreie Standards zu erfüllen oder um einen ressourcenschonenderen Gebrauch zu ermöglichen. Die anfallende Reinigung als auch eventuelle Reparaturarbeiten sind kostspielig und erfordern größtenteils eigenes Personal. Strom- und Wassergebühren sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Es gibt viele Gründe, die in Summe dazu beitragen, warum öffentliche Toiletten geschlossen und so immer weniger werden.
Die ÖBB gibt jährlich rund drei Millionen Euro nur dafür aus, die Toiletten auf den über 400 Bahnhöfen zu erhalten. Die Kosten der Gemeinde Wien belaufen sich die Kosten für eine Toilettenanlage je nach Standort auf ca. 30.000 bis 150.000 €. Neben den hohen Kosten der Anlagen stellt auch Vandalismus – vor allem bei stark frequentierten Klos an den Ausgeh-Abenden – ein großes Problem dar und trägt so dazu bei, dass öffentliche Klos nach und nach geschlossen werden.
Der Obolus am öffentlichen Klo
Auch wenn es in Anbetracht dringender Notdurft oft ärgerlich ist, für den Besuch am Klo auch noch zahlen zu müssen, so besteht aus rechtlicher Sicht kein Anspruch auf kostenlose Benutzung der WC-Anlagen. Dazu ist zu sagen, dass die in den vielen Fällen eingehobenen 50 Cent dabei nicht der Bereicherung dienen, sondern der Eindämmung von Reinigungs- und Betriebskosten als auch um Vandalismus einzuschränken und somit bestehende Anlagen zu erhalten.
Mit öKlo gegen das Toilettensterben
Egal wie man es dreht und wendet, die Schließung von Toiletten in den Gemeinden kann nicht als Fortschritt bezeichnet werden. Ob man zum Spazieren an der frischen Luft unterwegs ist, mit den Kindern am Spielplatz, oder am Sonntag durch die Einkaufsstraße bummelt, es ist immer ärgerlich, wenn kein Klo in der Nähe ist. Der öffentliche Raum kommt ohne frei zugängliche Toiletten nicht aus, finanzierbare Lösungen sind gefordert. Das öKlo-Konzept bietet die sauberste und ökologischste Lösung, um dem Toilettensterben entgegenzuwirken.
Ideal für Gemeinden
Durch das öKlo-Konzept kann man sich die horrenden Kosten, einer eventuellen Neuerrichtung von WCs sparen. Unsere Klokabinen sind im Handumdrehen aufgestellt und das an jedem nur erdenklichen Ort.
öKlo arbeitet nach dem Trockentoiletten-Prinzip, das bedeutet, dass die Ausscheidungen nicht erst mittels Trinkwasser über die Kanalisation zur Abwasserreinigungs-Anlage geschwemmt und dort wieder aufwendig aus dem Wasser gefischt werden müssen, sondern direkt der Abfallverwertung zugeführt werden können. Ebenfalls entfällt der finanzielle Aufwand für Reinigungs- und Servicepersonal. Beides wird direkt von uns abgewickelt.
Es werden aber nicht nur Kosten gespart, sondern auch Unmengen an Klopapier. Da jedes öKlo über Desinfektionsmittelspender verfügt, können die Benutzer aktiv zur Hygiene der Klos beitragen, ohne dabei immer auf das Reinigungspersonal angewiesen zu sein. Aufwendig gestapelte Toilettenpapier-Kunstwerke, um Berührungen mit dem meist kontaminierten Toilettensitz zu vermeiden, gehören damit der Vergangenheit an.
Die „One-for-All“ Lösung
Für Orte, an denen nur einzelne Toiletten gebraucht werden, ist unser öKlo Barrierefrei die beste Option. Als „One-for-All“- und als Unisextoilette bietet sie nicht nur Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit, sondern auch Eltern mit Kinderwägen ausreichend Platz. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, unser Barrierefreies mit einem Wickeltisch auszustatten.
Wie man sich auf öffentlichen Toiletten richtig verhält
Über die Jahre haben sich einige Verhaltensweisen zur Benutzung öffentlicher Toiletten eingebürgert. Manche mögen vielleicht sinnvoll erscheinen, bringen allerdings in der Realität eher weniger.
- Es ist immer sinnvoll, Taschentücher für den Notfall mitzuhaben. Denn selbst wenn Klopapier vorhanden sein sollte, kann nicht davon ausgegangen werden, dass es tatsächlich Keimfrei ist. Darüber hinaus, bieten Griffe und Ablagen ein gelegenes Heim für Bakterien und Viren. Mittels Taschentuch lässt sich direkter Kontakt vermeiden.
- Aufgetürmte Papierkunstwerke, welche direkte Berührungen mit dem Toilettensitz vermeiden sollen, bringen im Sinne der Keimfreiheit eher wenig. Beim Hinsetzen verrutscht das fein-säuberlich aufgelegte Klopapier und zum „Hinunterlassen“ muss man es ohnehin wieder anfassen. Besser ist ein kleines selbst mitgeführter Desinfektionsmittel-Fläschchen zum Reinigen der Klobrille.
- Nichts auf den Boden legen, auch Taschen und Rucksäcke haben dort nichts verloren! Er ist nicht nur schmutzig, sondern beherbergt eine Menge weiterer Bakterien, welche über das Schuhwerk in die Toilettenkabine getragen werden.
- Unbedingt Hände waschen! „Mache ich sowieso?“, werden sich dabei wohl die Meisten denken. Jedoch ist das Händewaschen längst nicht selbstverständlich. Dabei lässt sich, bei mindestens 20-sekündigem Schrubben, der Großteil der Bakterien und Viren einfach entfernen.
Dir hat unser Blog gefallen? Wir haben mehr für dich!