Campingtoiletten-Ratgeber: Das beste Klo für Deine Reise

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Campingtoiletten-Ratgeber: Das beste Klo für Deine Reise

Ein Campingwagen steht vor dunklem Abendhimmel auf einem Feld. Die Treppen sind ausgefahren, davor steht ein Schirm, unter dem ein Camper gemütlich auf einem Sessel sitzt. Foto von Blake Wisz auf Unsplash
Hier findest Du alle Tipps und Tricks rund um die Campingtoilette sowie die besten Klos für unterwegs im Vergleich.

Urlaubszeit ist Reisezeit – wer mit Wohnwagen, Camper, VW-Bus oder zum Zelten in die Ferien aufbricht und unabhängig sein will, sollte sich eine Toilette an Bord holen.

Eine Campingtoilette ist in der Regel mobil, flexibel, tragbar, unabhängig, leicht und geruchsneutral. Zudem muss sie einfach in der Handhabung sein, schnell einsatzbereit und ebenso rasch entleert.

Für Menschen, die oft und gerne Campen, Wandern, Fischen oder Zelten, lohnt sich die Anschaffung wahrscheinlich – denn das heißt Freiheit und Unabhängigkeit in der Natur ohne lästige Sorgen um den nächsten Gang zum WC. Auch bei einem Festival kann eine Campingtoilette ein treuer Reisebegleiter sein.

Fünf mobile Toilettenvarianten zur Auswahl, die sich für die Fahrt ins Grüne oder ans Meer eignen:

  1. Trockentoilette (Komposttoilette)
  2. Chemietoilette
  3. Trockentrenntoilette
  4. Toiletteneimer
  5. Kartontoilette

Trockentoilette (Komposttoilette oder Biotoilette)

Als Campingtoilette ist dieses Modell deshalb geeignet, weil es unabhängig von Strom oder Wasseranschlüssen betrieben werden kann und zudem auch noch umweltfreundlich ist. Das ist perfekt für einen naturnahen Urlaub.

Bei Trockentoiletten funktioniert die Spülung statt mit Wasser mit organischem Material, welches Gerüche bindet, Flüssigkeit gut aufsaugt und somit Feuchtigkeit reduziert. Da statt chemischer Sanitärzusätze Stroh, Sägespäne, Heu, Asche, Rindenmulch oder Kokosfasern zum Spülen verwendet werden, wird diese Art auch Biotoilette genannt, denn sie ist nachhaltig und schont die Natur.

Funktionsweise und Entsorgung:

Diese Art des Klos funktioniert recht einfach: Aufstellen, Geschäft verrichten, Müll entsorgen. Gewöhnlich plumpsen die Fäkalien in einen Tank oder einen Kanister, der von Zeit zu Zeit entleert werden muss.

Im eigenen Garten können die Hinterlassenschaften aus Fäkalientanks zu Kompost verarbeitet werden, daher auch der Name Komposttoilette. Umfangreiche Informationen zur Kompostierung von menschlichen Fäkalien sind hier zu finden. Zur Nutzung unterwegs ist die Frage der Kompostierung jedoch wohl hinfällig. Da gilt es, eine bequeme und hygienische Entleerung zu gewährleisten.

Der Inhalt von Trockentoiletten kann im Restmüll entsorgt werden, es bedarf keiner eigenen Entsorgungsstation. Der Tankinhalt kann in einem Plastiksack verschnürt in die nächste Mülltonne geworfen werden. Das ist praktisch und garantiert Unabhängigkeit. Es lohnt sich, das Fassungsvermögen der Kanister zu betrachten: Je größer es ist, desto weniger oft muss entsorgt werden.

Um Sauberkeit und Hygiene zu gewährleisten, empfehlen wird die regelmäßige Reinigung mit biologischen Mitteln.

Das wichtigste Zubehör:

Denke daran, dass Du auf Reisen vielleicht nicht immer und überall das Zubehör bekommst, dass Du brauchst. Wir empfehlen, benötigte Produkte schon vor Antritt des Urlaubs zu besorgen.

Du brauchst – je nach Art Deiner Sanitärlösung – auf jeden Fall dieses Zubehör:

  • Toilettenpapier (eventuell plus Toilettenpapierhalter)
  • Einstreu (Heu, Rindenmulch, Sägespäne oder Ähnliches)
  • Müllbeutel (am besten biologisch, reißfest, tropfsicher)
  • Plastikhandschuhe
  • Reinigungsmittel (biologisch)

Anschaffungskosten und Lagerung:

Je nach Anbieter und Ausstattung variieren die Preise stark. Mit einem Preis ab rund 150 Euro für einfache Modelle aus Kunststoff ist zu rechnen – nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt und so können Komposttoiletten auch ein paar hundert Euro oder mehr kosten.

Tipp: Es lohnt sich also, die Preise zu vergleichen (auch jene der Hersteller aus Deutschland), die Versandkosten im Auge zu behalten und eventuell auch online Bewertungen zu lesen.

Nach der Reise soll das Klosett einfach zu lagern sein, um es im nächsten Jahr wieder problemlos in Betrieb zu nehmen. Clevere Systeme wie ein Stecksystem (z.B. bei öKlo) ermöglichen einen raschen und sehr einfachen Zusammenbau und Abbau sowie eine gestapelte, platzsparende Lagerung. Andere Modell können nicht zerlegt werden und brauchen zum Überwintern ein geeignetes Plätzchen.

Fazit: Trockentoiletten sind angenehme, umweltfreundliche, pflegeleichte und geruchsarme Reisebegleiter, die unabhängig funktionieren. Sie können sowohl Indoor im Wohnmobil als auch im Außenbereich genutzt werden.

Eine öKlo-Campingtoilette auf weißem Hintergrund. Sie ist im klassischen öKlo-Braun lasiert und hat auf jeder Seite einen Griff für einfache Transportation.
Camping-Komposttoilette vom österreichischen Hersteller öKlo – praktisch, platzsparend und naturnah. Foto: öKlo

Chemietoilette

Camper und Wohnmobile haben oft diese Reisetoilette, auch Kassettentoilette genannt, an Bord. Es ist natürlich bequem, ein Klo direkt mitzuführen. Das schafft auch Privatsphäre und absolute Unabhängigkeit.

Chemietoiletten sind jedoch – das sagt ja der Name bereits – weder nachhaltig noch umweltfreundlich, sondern das genaue Gegenteil.

Chemietoiletten funktionieren mit chemischer Sanitärflüssigkeit, die der Desinfektion und Zersetzung der Fäkalien in den Toiletten dient. Gewöhnlich werden Glutaraldehyd, Formaldehyd und quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt. Diese Stoffe sind Gift für die Umwelt und benötigen eine sorgfältige Entsorgung, damit sie nur geringen Schaden anrichten – denn das tun sie bei aller Vorsicht trotzdem.

Funktionsweise und Entsorgung:

Chemietoiletten funktionieren folgendermaßen: Sie bestehen aus zwei Teilen, getrennt durch einen sogenannten Schieber. Im oberen Teil ist ein Spülwassertank integriert, im unteren Teil befindet sich der Fäkalienkanister, in welchen auch die chemischen Sanitärflüssigkeiten gefüllt werden.

Eine Füllstandsanzeige hilft dabei, den richtigen Entleerungszeitraum zu erwischen. Der Frischwassertank muss je nach Fassungsvermögen beizeiten nachgefüllt werden.

Das Spülsystem kann je nach Modell manuell oder elektrisch bedient werden. Anschlüsse braucht es nicht, daher ist eine autarke Funktionsweise gegeben. Sie sind tragbar und können daher an jedem beliebigen Ort – sofern genug Intimität gegeben ist – benützt werden.

Komplizierter wird es bei der richtigen Entsorgung dieser mobilen Toilette. Das giftige Konzentrat darf auf keinen Fall in ein herkömmliches WC gekippt oder im Restmüll entsorgt werden. Chemische Sanitärzusätze können die biologische Reinigungsstufe der Kanalisation außer Kraft setzen und somit ungeklärt ins Abwasser gelangen.

Es bedarf daher einer eigenen Entsorgungsstation, um den Abwassertank zu entleeren – in der Regel sind Campingplätze oder Raststationen damit ausgestattet. Auch der Wassertank kann dort aufgefüllt werden.

Tipp: Es ist auch möglich, sich im Wohnwagen eine fixe Kassettentoilette einzubauen, selbst mit Handwaschstation oder gar einer Dusche.

Das wichtigste Zubehör:

Um auf der Reise nicht auf Hilfe angewiesen zu sein, sollte benötigtes Zubehör immer Dein Begleiter sein. In diesem Fall brauchst Du:

  • Toilettenpapier (inklusive Halterung für die Rollen)
  • Sanitärflüssigkeiten
  • Plastikhandschuhe
  • Reinigungsmittel (biologisch)

Anschaffungskosten und Lagerung:

Die Auswahl an Campingtoiletten mit Chemie ist groß. Viele Camperinnen und Camper kennen vermutlich das porta potti von Thetford, ein Klassiker seit Jahrzehnten.

Wer kein Problem mit dieser Form der Campingtoilette hat und auf Naturschutz keinen großen Wert legt, sollte Angebote und Preise gut vergleichen. Ab etwa 100 Euro aufwärts (je nach Variante) ist es möglich, sich ein solches Campingklo für die Freizeit in den Warenkorb zu legen. Bei Kauf sollte man auf die Bedingungen von Lieferung, Service und Versand achten sowie Vorteile oder etwaige Nachteile kennen.

Die Lagerung einer mobilen Chemietoilette ist simpel: Da sie relativ klein ist, kann das gute Stück bis zum nächsten Ausflug zum Camping einfach in der Garage, im Gartenhaus oder im Camper selbst aufbewahrt werden.

Fazit: Camping-WCs mit Chemie sind schädlich für die Umwelt, passen jedoch in jedes Auto und sind durchaus hygienisch und bequem. Großer Nachteil neben den Umweltschäden: Inhalte aus dem Fäkalientank müssen an einer genehmigten Entsorgungsstation entsorgt werden.

Ein Porta-Potti der Firma Thetford. Es ist weiß, mit einer grauen Trennlinie.
Ein Klassiker für Campingurlauber: das Chemieklosett porta potti in grau und weiß von der Firma Thetford. Foto: Hersteller

Trockentrenntoilette

Diese mobile Toilette funktioniert im Grunde nicht viel anders als eine Komposttoilette. Doch wie der Name bereits sagt, wird hier getrennt, nämlich Festes von Flüssigem. Urin und Kot landen separat im Abwassertank.

Das hat den großen Vorteil, dass es nicht stinkt – schlechter Geruch kommt nur zustande, wenn sich der Ammoniak des Harns mit den festen Stoffen vermischt.

Es werden weder eine Wasserspülung noch ein Stromanschluss benötigt, dieses stille Örtchen funktioniert autark. Gespült wird wie bei der Trockentoilette mit Einstreu, welche die Hinterlassenschaften abdeckt, und unangenehme Gerüche bindet.

Der Komfort dieser Varianten ist ähnlich wie jener bei Einbautoiletten, also normalen WCs. Und sie sind natürlich umweltfreundlich, da keine Chemie zum Einsatz kommt.

Funktionsweise und Entsorgung:

Trenntoiletten sind im Betrieb unabhängig von Anschlüssen und können auf jedem Campingplatz oder für Ausflüge eingesetzt werden. Ihr großer Vorteil, die Trennung der Fäkalien, verhindert schlechte Gerüche. Sie leisten Nutzerinnern und Nutzern sowohl Indoor als auch Outdoor gute Dienste.

Ausgestattet mit Deckel, Sitz und Fäkalienkanister ist dieses einfache Klo praktisch und hygienisch. Da die meisten Modelle aus Kunststoff sind, ist die Reinigung einfach, auch wenn Plastik dem Umweltgedanken entgegensteht.

Wer diese Toilette nicht im eigenen Garten oder am Privatgrundstück nützt, kann die Ausscheidungen nicht kompostieren. Unterwegs muss die Entsorgung via Kanal oder Restmüll erfolgen. Hinterlassenschaften aus dem Tank in einen Beutel leeren, verschnüren und bei der nächsten Mülltonne loswerden.

Der Urin kann über den Gulli oder auch in ein herkömmliches WC gekippt werden. Das Fassungsvermögen von Trenntoiletten variiert – acht bis zehn Toilettengänge sollten aber locker möglich sein, bevor entleert werden muss. Eine Füllstandanzeige gibt es meistens nicht.

Das wichtigste Zubehör:

Denk daran, dass Zubehör vor dem Urlaub zu besorgen und mitzunehmen – wer weiß, ob Du unterwegs die gewünschten Utensilien bekommst. Das sollte auf Deinem Merkzettel stehen:

  • Klopapier (samt Halterung)
  • Toilettenbeutel (biologisch abbaubar, reißfest und tropfsicher)
  • Plastikhandschuhe
  • Reinigungsmittel (biologisch)

Anschaffungskosten und Lagerung:

Der Preis für eine Trockentrenntoilette beginnt bei rund 150 Euro für Modelle aus Plastik. Wer umweltfreundliches Holz als Werkstoff bevorzugt, muss tiefer in die Tasche greifen und zahlt etwa zwischen 550 Euro und 800 Euro.

Das mag auf den ersten Blick recht hoch erscheinen, doch ist zu sagen, dass mobile Toiletten normalerweise recht langlebig wie auch robust sind und daher lange Zeit für Erleichterung sorgen können.

Oft handelt es sich um kleine, handliche Modelle, die leicht lagerbar sind. Sie benötigen wenig Platz – irgendein Abstellkammerl oder ein Stauraum bis zu den nächsten Ferien findet sich bestimmt.

Vor der Winterruhe noch einmal ordentlich reinigen, dann kann man das nächste Mal sogleich wieder loslegen. Mit biologischen Reinigungsmitteln kannst Du gute Ergebnisse erzielen. Ein komplettes, preisgünstiges Set zum Putzen findet Du hier.

Fazit: Trenntoiletten sind geruchsarm ganz ohne Chemie. Diese Variante ist daher umweltfreundlich und schadet der Gesundheit nicht. Leicht zu transportieren und an jedem Ort beliebig einsetzbar. Nachteil: Ein schöneres Produkt kostet mehrere hundert Euro.

Eine Trenntoilette von der Firma Boxio in Deutschland: Leicht, tragbar, geruchsarm. Foto: Hersteller

Toiletteneimer

Wer es ganz einfach mag und wenig Wert auf Luxus legt, kann mit einer simplen Eimertoilette (bucket toilet) vielleicht sein Auskommen finden. Sie bietet aber weder Komfort noch Bequemlichkeit. Toilettensitz und Deckel, mehr Ausstattung gibt es nicht. Ihren Dienst tun sie trotzdem. Sie brauchen keine Anschlüsse und keine Entsorgungsstationen. Man kann ein Eimerklo leicht dahin mitnehmen, wo man es gerade braucht.

Funktionsweise und Entsorgung:

Eimertoiletten funktionieren ganz einfach: Sie sind aus Kunststoff und verfügen lediglich über Sitz und Deckel. Spannt man einen Müllsack zum Auffangen der Fäkalien ein, tut man sich mit der Entleerung leichter.

Je nach Fassungsvermögen des Eimers sind einige Klogänge möglich, bevor geleert werden muss. Wer mit Stroh, Asche oder Sägespänen “spült”, kann starke Geruchsbildung vermeiden.

Es ist jedoch fast unvermeidlich, dass der Eimer mit der Zeit ein bisschen stinkt, weshalb tägliche Entleerung empfohlen wird. Die Hinterlassenschaften von Eimertoiletten können samt Müllsack einfach in die schwarze Tonne.

Das wichtigste Zubehör:

Um unterwegs unabhängig zu sein, solltest Du diese Artikel mitnehmen:

  • Klopapier (mit oder ohne Halterung für die Rollen)
  • Müllsäcke (biologisch, reißfest und tropfsicher)
  • Plastikhandschuhe
  • Reinigungsmittel
  • Einstreu

Anschaffungskosten und Lagerung:

Da eine Eimertoilette ohne Schnickschnack auskommt, sind die Kosten gering: Ab rund 10 bis 20 Euro bist Du bereits dabei. Gelagert kann sie je nach Größe einfach im Abstellraum, der Garage oder dem Gartenhaus werden. Zuerst Reinigen nicht vergessen.

Fazit: Wer knapp bei Kasse und nicht verwöhnt ist, mag mit diesem Modell durchaus seine Freude haben – einfach und günstig. Leider ist jedoch mit erhöhtem Geruchsaufkommen zu rechnen, daher muss oft entleert werden.

Toiletteneimer mit Deckel von Curver: simpel und ohne Luxus. Foto: Hersteller

Kartontoilette:

Diese Falttoilette besteht aus einem stabilen Karton samt eingehängtem Beutel. Für Vielreisende oder Schwergewichtler ist dieses Modell wohl kaum geeignet – das Material lebt nicht lange und gerade bei Nässe kann der Karton schnell ein Fall für den Abfall werden.

Funktionsweise und Entsorgung:

Die Funktionsweise ist ganz einfach: Zusammenfalten und los geht`s. In das Klo wird ein Toilettenbeutel eingehängt, der die Abfälle sammelt. Es kann mit Einstreu gespült werden, um den Geruch zu minimieren. Da der Karton faltbar ist, kann die mobile Campingtoilette zusammengelegt und platzsparend aufbewahrt werden. Entsorgt wird der Inhalt im Restmüll.

Das wichtigste Zubehör:

Da es hier nichts zu reinigen oder putzen gibt, brauchst du kaum Equipment. Dabeihaben solltest Du:

  • Toilettenpapier
  • Toilettenbeutel (reißfest und tropfsicher)
  • Plastikhandschuhe
  • Einstreu

Anschaffungskosten und Lagerung:

Die Kosten betragen rund 35 bis knapp 50 Euro – eigentlich gar nicht wenig für ein Wegwerfprodukt. Es ist nämlich zu bezweifeln, dass diese Campingtoilette mehreren Saisonen standhält. Theoretisch kann es jedoch optimal gelagert werden, da es kaum Platz braucht.

Fazit: Funktioniert, lässt aber Langlebigkeit und Bequemlichkeit vermissen. Leicht zu tragen und einfacher Auf- bzw. Abbau. Mit Geruchsentwicklung ist allerdings zu rechnen.

Simple Happy Loo-Kartontoilette: Nichts für Schwergewichtler. Foto: Hersteller

 

Unser Rat: Beachte bei Deiner neuen Campingtoilette die Gebrauchsanweisung des Herstellers und folge ihr Schritt für Schritt. Jedes Modell kann in der Funktionsweise, bei der Inbetriebnahme und bei der Entleerung unterschiedlich sein. Informiere Dich über die richtige Bedienung, damit Du keine Fehler machst.

Die wichtigsten Tipps zum Kauf Deiner Campingtoilette:

Nachdem wir Dir oben einige unabhängige, tragbare Campingklos für die Reise, das Festival, den Wanderausflug, den Garten oder dem Aufenthalt im Zelt vorstellt haben, bist Du bereits gut informiert.

Trotzdem solltest Du noch wissen, welche Eigenschaften Dein mobiles Klo haben muss, damit Du zufrieden und unbeschwert Deine Freizeit genießen und Deine Bedürfnisse stillen kannst.

Achte beim Kauf auf folgende Dinge:

+ Die Größe:

Passt die Größe für Deine Bedürfnisse? Je größer das Klosett, desto mehr Abfälle passen hinein und Du musst seltener entleeren.

+ Die Maße:

Welche Maße brauchst Du, um Deine Campingtoilette entweder im Wohnmobil einzubauen oder um es leicht dort zu verstauen. Nimm ein Maßband und miss nach, welches Format für dich passt.

+ Das Gewicht:

Um Dein Klo überall gut platzieren zu können, darf es für Dich nicht zu schwer sein. Du solltest in der Lage sein, es alleine zu tragen – sonst wird die Entleerung ebenso schwierig wie das Umplatzieren.

+ Das Fassungsvermögen:

Im Schnitt geht ein gesunder Mensch vier bis sechs Mal am Tag auf die Toilette. Je mehr Fassungsvermögen Deine Campingtoilette hat, desto weniger oft musst Du es entleeren. Um schlechte Gerüche zu vermeiden, gilt grundsätzlich, dass etwa alle zwei bis vier Tage entsorgt werden muss.

+ Der Toilettensitz:

Überlege, ob Du ein Modell mit bequemem Sitz oder ohne diesen Komfort bevorzugst. Es wird preislich einen Unterschied machen, wofür Du Dich entscheidest.

+ Das Klopapier:

Um die Füllmenge geringer zu halten, kannst Du einlagiges Toilettenpapier verwenden – es zersetzt sich schneller und braucht so weniger Platz. Alternativ ist es möglich, das Papier nicht in die Toilettenschüssel zu werfen, sondern in einem Mülleimer extra zu sammeln. Diesen solltest Du jedoch täglich leeren, um Geruchsbildung zu vermeiden.

+ Der Sichtschutz:

Du hast nicht wie in einer Kabine Wände um Dich, die Dich vor neugierigen Blicken schützen. Privatsphäre kannst Du Dir mit ein paar aufgehängten Tüchern oder mit einem abgelegenen stillen Ort verschaffen. Auch Dein Fahrzeug bietet Schutz vor fremden Augen.

+ Der Füllstandanzeiger:

Manche Toiletten zeigen Dir, wie voll das Klo ist und wann die Zeit kommt, es zu entleeren. Das ist praktisch, aber nicht alle Modelle verfügen über dieses Zusatztool.

+ Die Reinigung:

Achte beim Kauf darauf, dass die Toilette leicht zu reinigen ist, denn Du willst schließlich Deinen Urlaub nicht mit Klo putzen verbringen. Um volle Hygiene zu gewährleisten, solltest Du alle zwei bis vier Tage den Abfall beseitigen und die Toilette sauber machen.

+ Die Entleerung:

Abgesehen von den Chemietoiletten dürfen die Hinterlassenschaften einfach im Restmüll entsorgt werden. Der Inhalt von chemischen Klos muss auf gekennzeichneten Entsorgungsstationen beseitigt werden. Stelle vor der Reise sicher, dass Du eine in der Nähe hast.

+ Der Preis:

Wenn Dir Deine Campingtoilette lange Freude machen soll, greife vielleicht zu einem etwas teurerem Stück, das langlebig und qualitativ hochwertig ist. Dafür musst Du mit ein paar hundert Euro rechnen.

Hie kannst Du zum Beispiel eine schöne Campingtoilette kaufen.

Richtiger Standort:

Wenn Du Dein Reiseziel erreicht und keine fixe Toilette an Bord hast, stellt sich die Frage nach dem richtigen Standort. Wähle entweder einen uneinsichtigen Platz für Dein Klo oder baue Dir einen einfachen Sichtschutz, damit Du in Ruhe Dein Geschäft verrichten kannst. Sonnensegel, Tücher, Decken oder Zeltplanen können aufgespannt werden und Dich vor fremden Blicken abschirmen.

Der Ort für das stille Örtchen sollte im Sommer auch vor Hitzeeinstrahlung oder im Winter vor der Kälte schützen.

Ein öKlo Mini steht auf einer grünen Wiese mit gelben Blumen vor einem Wald, der sich über aufsteigende Berge erstreckt.
Mobile Minitoilette der Firma öKlo: Anschlussfrei, bequem und nachhaltig. Foto: öKlo

Unser Rat: Wenn du Dein Klo nicht so oft entleeren möchtest, nutze unterwegs auch andere Möglichkeiten – Du kannst an einer Tankstelle, Raststätte oder auf dem Autobahnparkplatz die öffentlichen Toiletten benutzen, natürlich auch im Restaurant oder bei der Kaffeepause. So wird Dein eigenes Klosett nicht so schnell voll.

Die Qual der Wahl

Es gibt jede Menge Anbieter von Campingtoiletten auf dem Markt – Du wirst also die Qual der Wahl haben. Wir raten Dir, die Angebote genau zu studieren, um das für Dich richtige Modell zu finden.

Wenn du aktiv für Umweltschutz eintreten willst, kaufe Dir kein Modell, das mit Chemie funktioniert. Nebenbei sparst du Dir auch die Kosten für die Sanitärzusätze.

Wie Du sicher weißt, ist auch Kunststoff kein nachhaltiger Werkstoff und braucht mehrere Jahrhunderte, um zu verrotten. Bis eine simple Wasserflasche aus Plastik zerfällt, dauert es zum Beispiel 450 Jahre!

Um länger Freude an dem Produkt zu haben, sollte auf die Qualität geachtet werden – Billigware hält selten lange und muss bald wieder ausgetauscht werden. Es ist ein Gesetz der Wirtschaft, dass für wenig Geld auch nicht viel Wert geliefert wird. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es deutlich besser, zu einem langlebigen Produkt zu greifen. Zwar sind dann die Anschaffungskosten etwas höher, aber Du bekommst dafür ein qualitativ hochwertigeres Klo mit längerer Haltbarkeit.

Flexible Nutzung

Abschließend noch ein Tipp: Deine Campingtoilette kannst du auch beispielsweise auf einer Baustelle oder als Notfallfalltoilette nutzen, ebenso im Garten oder Schrebergartenhaus, auf Ausflügen oder Festivals. Dein neues Klo ist so mobil wie Du selbst.

Wo immer Du also Deine Zelte aufschlägst – wir wünschen schönen Urlaub!

Du hast Fragen? Tritt mit uns in Kontakt! Bei uns gibt es so gut wie jede Information rund um das mobile Klo. Wir sind unter der E-Mail-Adresse kontakt@oeklo.at oder unter der Telefonnummer 0800 400 0022 erreichbar. Du kannst uns auch online auf unserer Seite besuchen: www.oeklo.at

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