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Der Plastik-Planet: Ein Problem gerät außer Kontrolle

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Der Plastik-Planet: Ein Problem gerät außer Kontrolle

Ein Haufen Plastikmüll in einer Wiese. Im Hintergrund stehen Autos und ein Campingzelt direkt vor dem Wasser.
Unsere Erde wird mit Plastik vermüllt und die Meere damit überflutet. Was einst als große Erfindung galt, ist heute eines der größten Umweltprobleme der Menschheit.

Es war ein Belgier, der im Jahre 1907 mit Bakelit den ersten (und nach ihm benannten) synthetischen Kunststoff erfand: Der Chemiker Leo Hendrik Baekeland. Auch Polyvinylchlorid (PVC oder Vinylchlorid) wurde um die Jahrhundertwende patentiert. In den 1930er-Jahren schließlich kam Polyethylen auf den Markt, in den 1950ern Polypropylen und die Massenproduktion von Plastik begann.

Diese drei chemischen Verbindungen sind heute die weltweit am häufigsten produzierten Kunststoffe. Was damals modern, unverwüstbar und vor allem billig war, ist längst auch zu einem Fluch für unseren Planeten geworden. Denn die Plastikflut überschwemmt Natur sowie Gewässer und richtet massive Umweltschäden an.

Jährlich werden auf der Welt rund 370 Millionen Tonnen Kunststoff (Stand 2020) produziert, die in allen Lebensbereichen Einsatz finden. Die OECD geht in einer neuen Studie (Juni 2022) davon aus, dass sich diese Menge bis zum Jahr 2060 verdreifachen wird.

In Österreich fällt rund eine Million Tonnen Kunststoffmüll pro Jahr an. Davon werden nur 26 Prozent dem Recycling zugeführt. Laut Vorgaben der Europäischen Union (EU) muss Österreich bis 2030 eine Recyclingquote von 55 Prozent erreichen, sonst drohen hohe Strafzahlungen.

Eine Sorge wird exportiert

Doch anstatt Plastikmüll durch strengere Vorschriften für die Verpackungsindustrie zu vermeiden oder endlich ein Pfandsystem einzuführen (kommt erst  2025), wird unser Müll sogar noch – legal und illegal – in andere Länder exportiert. Anscheinend nach der Devise: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Da China, einst größter Abnehmer von Kunststoffmüll aus Europa, alle Importe im Jahr 2018 verboten hat, müssen nun andere Weltgegenden herhalten: Malaysia, Indonesien, Vietnam, die Türkei, Osteuropa. Somit landet der Mist der Industriestaaten dann in Ländern, deren Umweltstandards noch deutlich unter denen Zentraleuropas liegen.

Ein großes Problem ist Einwegplastik, das nur einer kurzen Nutzungsdauer unterliegt und dann weggeworfen wird – nicht selten in der Natur. Zwar werden in Österreich beträchtliche Teile des gesammelten Abfalls in zwölf Müllverbrennungsanlagen verbrannt, doch werden dabei große Mengen CO₂ (Kohlendioxid) freigesetzt – daher ist Verbrennen von Kunststoff umweltschädlich.

Plastik in Ozeanen hält Fische gefangen und kann diese töten.
Die Ozeane werden mit Kunststoff zugemüllt. Foto: Naja Bertolt Jensen on Unsplash

Ein Meer aus Plastik

Ganz besonders dramatisch ist die Verschmutzung der Meere durch Kunststoff. Schätzungen gehen davon aus, dass jährlich rund 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen davon in den Ozeanen landen – ganz genau kann das niemand sagen. Sicher ist jedoch, dass Meeresbewohner mittlerweile massiv gefährdet sind. Sie verwechseln den Müll mit Nahrung und ersticken oder verhungern qualvoll.

Davon betroffen sind jedes Jahr etwa 135.000 Säugetiere im Meer (wie Wale, Delfine oder Robben) und eine Million Meeresvögel, schreibt der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Eine Plastikflasche braucht unglaubliche 450 Jahre, bis sie sich im Salzwasser zu Mikro- oder Nanopartikel zersetzt, eine Getränkedose 200 Jahre, ein Plastiksackerl etwa 20 Jahre, so NABU.

Mittlerweile treiben in den Ozeanen ganze Müllinseln wie der bekannte “Great Pacific Garbage Patch” zwischen Hawaii und Kalifornien im Nordpazifik – er hat bereits die gigantischen Ausmaße von Mitteleuropa erreicht. Dieser riesige Müllteppich hat sich mit 1,8 Trillionen Plastikteilen angereichert und bildet eine feste Masse. Daneben gibt es noch weitere vier große Müllstrudel in den Meeren – im Pazifik, im Atlantik und im Indischen Ozean. Das Plastikproblem ist längst außer Kontrolle geraten.

Aber es braucht dennoch Menschen, die nicht aufgeben und sich für die Umwelt einsetzen, wie es das gesamte Team von öKlo seit Jahren tut. Wir lassen uns nicht entmutigen! Unsere mobilen Toiletten sind ein umweltschonendes Produkt aus Holz und kommen so gut wie ohne Kunststoff aus. Das ist uns wichtig und dafür stehen wir von öKlo!

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“

-Mahatma Gandhi

Quellen und weiterführende Informationen: 

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