Sie finden sich in jeder Gemeinde, ums Eck, auf der anderen Straßenseite oder am anderen Ende der Stadt. Jeder kennt sie und doch wissen die wenigsten über die Parallelwelt, ihre Regeln und ihre Tücken Bescheid. Spielplätze sind ein eigenes Universum. In blasser Erinnerung aus der eigenen Kindheit hat sie vermutlich jeder noch vor Augen, als Erwachsener betritt man sie jedoch selten. Einen völlig neuen Bezug dazu erhält man, sobald man den Spielplatz mit dem eigenen Nachwuchs besucht.
Kein Klo weit und breit
Mit den Kids einen Nachmittag am Spielplatz zu verbringen und/oder sich dort mit anderen Eltern zum Nachmittagsplausch zu treffen ist eine feine Sache, wäre da nicht dieses eine Problem! Kaum ist man am Spielplatz angekommen, schon geht das Gequengel los: „Ich muss aufs Klo!!!“
In Anbetracht spärlich gesäter, frei zugänglicher Toilettenanlagen auf Spielplätzen, treibt es dabei Mamas und Papas kräftig die Schweißperlen auf die Stirn, besonders dann, wenn es sich bei der dringend zu verrichtenden Notdurft ums große Geschäft handelt.
Weit und breit kein Klo in Sicht und der Weg nach Hause ist mit der bitter nötigen Erleichterung nicht vereinbar. Da kommt es nach erfolgreicher Sitzung im Gebüsch nicht selten vor, dass sich Eltern samt Kind an der Hand verschämt und auf leisen Sohlen dem Spielplatz-Areal entziehen.
Übel riechende Tretminen
Welch unvorstellbare Freude, welche einem als nachfolgender Elternteil überkommt, wenn die eigenen Kinder die Hinterlassenschaften beim Versteckspiel sorgfältig mit der Schuhsohle aufsammeln, ist kaum in Worte zu fassen.
Nicht selten büßen in solchen Fällen aber Hunde und deren Besitzer, welche in vielen solcher Fälle als Sündenbock herhalten müssen.
Ein Problem, zwei Lösungen
Wenn weder öffentliche Toilette noch Gastwirt zur Abhilfe bereitstehen, gibt es einerseits die wenig erfreuliche Möglichkeit zum allbekannten Gacki-Sacki zu greifen, welches bei Hundehaltern schon lange dafür sorgt, dass die stinkenden Hinterlassenschaften sauber beseitigt werden können und unliebliche Überraschungen ausbleiben.
Als zweite Möglichkeit bietet es sich an, eine Toilette zu installieren. Leider stehen dem Bedürfnis nach einem Spielplatz-Klo die hohen Kosten gegenüber, welche eine Neuerrichtung ausmachen würde. Dabei wäre die Lösung so einfach, wenn man bedenkt, dass mobile Toiletten einen Bruchteil davon kosten. Ein öKlo ist innerhalb weniger Minuten einsatzbereit und stellt so ein voll funktionsfähiges Klo zur Verfügung, welches in Ansprüchen zu Hygiene und Komfort kaum Wünsche offen lässt.
öKlo vereint Widersprüche
Bei der Frage nach praktikablen Toilettenlösungen auf Spielplätzen werden mobile Toilettenkabinen meist abgelehnt, sie werden vornehmlich als nicht sonderlich hygienisch wahrgenommen. Viele Eltern würden anstatt die Chemietoilette zu benutzen, dann doch lieber wieder ins Gebüsch verschwinden, was wiederum das Problem nicht löst.
öKlo kann beides, es ist mobil und flexibel zugleich sowie hygienisch obendrein. Denn sollte tatsächlich mal was daneben gegangen sein, ist immer ein Desinfektionsmittelspender zur Stelle und hilft bei der Beseitigung des Malheurs.
Risiko vermeiden
Üblicherweise werden in mobilen Klos zur Zersetzung und Desinfektion von Fäkalien giftige Biozide verwendet, wobei eine potenziell schädliche Berührung mit der Haut nicht ausgeschlossen werden kann. Gerade wenn Kinder unbeaufsichtigt am Spielplatz unterwegs sind, kann sich das schnell zum Problem entwickeln. Es gibt einige Medienberichte von Leuten, welche durch die Feuerwehr aus den Fäkalientanks von Chemietoiletten befreit werden mussten. Wie leicht es Kinder fallen würde, in den Auffangtank zu gelangen, muss dabei nicht weiter erläutert werden.
Bei einem öKlo kann nichts dergleichen passieren. Die Fäkalien werden in einem 60-Liter Fass aufgefangen, welches zu wenig Platz bietet, um hineinfallen zu können. Zudem finden sich in diesem Fass keine chemischen Zusätze, sondern Sägespäne, um die Restfeuchte im Kot zu binden und so der Geruchsbildung entgegenzuwirken.
Stress am Spielplatz
Oft ist man verleitet, wie ein „Haftelmacher“ auf die Kleinen zu achten. Dabei ist im Hinterkopf immer der Gedanke, es könnte was Schlimmes passieren. Bei jeder Kleinigkeit ist man am Sprung, egal wie banal die Angelegenheit in Wahrheit ist. Dann gibt es noch Tage, an denen alles total entspannt abläuft, da kann es durchaus vorkommen, dass man nicht gleich aufspringt, wenn sich im Sandkasten darüber gestritten wird, wer nun welches Spielzeug zuerst haben darf.
Contenance wahren und Kräfte sparen
- Keiner verlangt, ständig für die Kinder vorzusprechen. Sie sind durchaus selber in der Lage, für sich zu sprechen. Und wenn nicht, dann bietet ihnen Deine Zurückhaltung die Möglichkeit dazu.
- Sich dauernd einzumischen ist für die Kinder nicht nur nervig, es hemmt sie auch in ihrer Kreativität.
- Andere Kinder sind keine Feinde! Sie sind Spielkameraden und im schlimmsten Fall eine Möglichkeit zu wachsen.
- Ein Sturz bedeutet nicht den Weltuntergang. Niemand lernt zu laufen oder Fahrrad zu fahren, ohne dabei auch mal auf die Nase zu fallen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass es besser ist entspannt zu bleiben und das gilt für Deine Kids genauso wie für Dich selbst. Probiers beim nächsten Spielplatzbesuch einfach aus!
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