Warum billige Lösungen nachhaltigen Alternativen vorgezogen werden – und was wir dagegen tun können
2024 kursiert ein neuer Hashtag in den sozialen Medien: #BilligStattNachhaltig. Dieser bringt ein dringendes Problem auf den Punkt, mit dem wir bei öKlo uns täglich beschäftigen: Trotz der Verfügbarkeit nachhaltiger Alternativen entscheiden sich viele Unternehmen und Einzelpersonen weiterhin für kostengünstige, aber umweltschädliche Lösungen. Aber warum passiert das? Und vor allem: Was können wir dagegen tun?
Kurzfristige Einsparungen – langfristige Schäden
Es ist weit verbreitet, dass Menschen kurzfristige Einsparungen oft höher bewerten als langfristige Vorteile. Besonders wenn es um Entscheidungen in Bereichen wie Bau, Veranstaltungen oder Gemeinden geht, werden günstigere, kurzfristige Lösungen aufgrund von Budgetbeschränkungen und Zeitdruck bevorzugt. Doch diese kurzfristige Denkweise hat oft langfristige, schwerwiegende Folgen für die Umwelt und unsere Gesundheit. Beispiele dafür gibt es in vielen Bereichen:
Kleidung und Textilindustrie: Fast Fashion
Fast Fashion ist ein klassisches Beispiel für den Konflikt zwischen niedrigen Kosten und Nachhaltigkeit. Günstige Kleidung ist schnell und massenhaft verfügbar, weil sie in Entwicklungsländern unter schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt wird. Die Produktionskosten sind minimal, aber der ökologische Preis ist hoch: Tonnenweise Textilabfälle, schädliche Chemikalien und extrem kurze Lebenszyklen der Produkte. Das Ergebnis sind Umweltverschmutzung und soziale Ausbeutung.
Lösung: Verbraucher müssen stärker über die Folgen von Fast Fashion aufgeklärt werden. Nachhaltige Mode kann durch Subventionen und die Förderung lokaler, umweltfreundlicher Marken gefördert werden.
Lebensmittel und Verpackungen
Günstige Produkte in Plastikverpackungen dominieren die Regale der Supermärkte. Plastikverpackungen sind zwar kostengünstig, verursachen jedoch erhebliche Umweltprobleme durch Müll und Mikroplastik. Im Gegensatz dazu sind plastikfreie Alternativen oft teurer und schwerer verfügbar.
Lösung: Der Staat könnte plastikfreie Verpackungen durch Subventionen fördern und eine Besteuerung von Plastik einführen, um den Markt in Richtung nachhaltiger Alternativen zu lenken.
Baumaterialien
Im Baugewerbe wird häufig auf preiswerte Materialien wie Beton zurückgegriffen. Dabei gibt es nachhaltigere Alternativen, wie Holz oder Recyclingmaterialien, die jedoch oft höhere Anschaffungskosten haben. Diese Materialien sind jedoch langfristig ökologisch vorteilhafter.
Lösung: Steuerliche Anreize und Vergünstigungen für umweltfreundliche Bauprojekte könnten die Bauwirtschaft motivieren, vermehrt auf nachhaltige Baustoffe zu setzen.
Transport und Mobilität
Elektrofahrzeuge sind in der Anschaffung teurer als herkömmliche Diesel- oder Benzin Autos, was viele Verbraucher abschreckt, obwohl sie auf lange Sicht umweltfreundlicher und oft kostengünstiger im Betrieb sind.
Lösung: Staatliche Förderungen für Elektrofahrzeuge, der Ausbau der Ladeinfrastruktur und Investitionen in nachhaltige Mobilität wie Fahrrad Schnellstraßen oder öffentliche Verkehrsmittel auf Basis erneuerbarer Energien könnten den Übergang beschleunigen.
Elektronik und Geräte
Billige Elektronikprodukte sind oft weniger langlebig und weniger energieeffizient, was zu einer schnelleren Verschrottung und einem höheren Energieverbrauch führt. Langfristig belasten sie die Umwelt stärker als qualitativ hochwertige, langlebige Produkte.
Lösung: Gesetzliche Vorgaben, die die Herstellung von langlebigen und reparaturfreundlichen Geräten fördern, könnten helfen. Auch eine erweiterte Garantiepflicht könnte den Fokus der Hersteller auf Qualität und Nachhaltigkeit lenken.
Mobile Toiletten
Auch im Bereich mobiler Toiletten, etwa bei Veranstaltungen oder Baustellen, entscheiden sich viele für günstigere, aber weniger ökologische Alternativen. Obwohl nachhaltige Trockentoiletten wie die von öKlo Wasser sparen und umweltschonend sind, wird häufig aus Kostengründen auf konventionelle Lösungen zurückgegriffen.
Warum? Weil nachhaltige Alternativen oft teurer erscheinen – zumindest auf den ersten Blick. Dabei werden die versteckten, langfristigen Kosten billiger Lösungen häufig übersehen. Ein Beispiel dafür sind die Folgen unzureichender Abwasserbehandlung: Flüsse werden mit chemischen Rückständen und antibiotikaresistenten Bakterien belastet, was nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit gefährdet. In einem unserer Blogbeiträge Wie Europas Flüsse zum Gesundheitsrisiko werden beleuchten wir dieses Problem genauer.
Langfristige, nachhaltige Lösungen mögen anfangs teurer erscheinen, bieten aber nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile. Wie FasterCapital in einem Artikel betont, sind Investitionen in nachhaltige Technologien und Prozesse entscheidend, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu bewältigen. Sowohl Unternehmen als auch Regierungen müssen ihren Fokus verstärkt auf langfristige, nachhaltige Strategien legen, um die Grundlage für eine bessere Zukunft zu schaffen.
Die Rolle der Politik und der Verbraucher
Die Lösung für dieses Problem liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Staat, Unternehmen und Bürgern.
- Politik und Regierungen müssen Rahmenbedingungen schaffen, die nachhaltige Lösungen attraktiver machen. Durch gezielte Förderungen, strenge Umweltauflagen und Subventionen für umweltfreundliche Technologien könnte der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft beschleunigt werden. Nur so wird sichergestellt, dass nachhaltige Alternativen nicht länger als teurer, sondern als Standard wahrgenommen werden.
- Unternehmen tragen ebenfalls eine große Verantwortung. Durch die Investition in innovative, nachhaltige Technologien können sie nicht nur einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben, sondern auch wirtschaftlich langfristig profitieren. Bei öKlo setzen wir auf Trockentoiletten, die nicht nur Wasser sparen, sondern auch eine umweltfreundliche Lösung für Veranstaltungen und Baustellen bieten. Solche Lösungen erfordern anfänglich vielleicht mehr Aufwand, aber sie tragen dazu bei, unsere Umwelt und Ressourcen zu schonen – und das langfristig mit wirtschaftlichen Vorteilen.
- Bürger und Verbraucher haben ebenfalls eine Schlüsselrolle. Durch bewusste Konsumentscheidungen können sie Unternehmen dazu zwingen, nachhaltiger zu agieren. Wenn jeder Einzelne sich für umweltfreundliche Alternativen entscheidet und sich aktiv für eine bessere Zukunft einsetzt, wird der Wandel von unten heraus unterstützt.
Was wir konkret tun können
Bei öKlo bieten wir mit unseren umweltfreundlichen Trockentoiletten eine klare Alternative zu konventionellen Sanitärlösungen. Unsere Toiletten funktionieren ohne Wasser und Chemikalien und tragen so zur Reduzierung von Wasserverschwendung und Umweltbelastungen bei. Für uns ist es nicht nur eine Frage der Ethik, sondern auch der Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Nachhaltigkeit muss nicht teuer sein – sie kann eine Investition in die Zukunft sein.
Was können Sie tun? Setzen Sie sich für nachhaltige Alternativen in Ihrer Gemeinde, Ihrem Unternehmen oder Ihrer Organisation ein. Wenden Sie sich an Entscheidungsträger und fordern Sie den Einsatz von umweltfreundlichen Lösungen.
Bei öKlo haben wir einen E-Mail-Generator entwickelt, der es Dir ermöglicht, sich direkt für nachhaltige Trockentoiletten in Deinem Umfeld stark zu machen. Jeder Schritt zählt – und gemeinsam können wir eine Veränderung bewirken.
Fazit: Billig ist nicht nachhaltig
Die Entscheidung für eine nachhaltige Zukunft beginnt heute – und sie beginnt mit uns allen. Staat, Unternehmen und Bürger müssen ihre Prioritäten überdenken und erkennen, dass kurzfristige Einsparungen oft langfristige Schäden verursachen. Wir setzen uns für Lösungen ein, die nicht nur heute, sondern auch morgen den Unterschied machen. Nachhaltigkeit darf nicht die Ausnahme, sondern muss die Regel sein. Und das fängt bei den kleinsten Entscheidungen an – wie der Wahl der richtigen Toilette.
Entscheide Dich jetzt für die Miete oder den Kauf einer Toilette von öKlo und leiste einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz! Besuche unsere Website oder kontaktiere uns direkt, um mehr über unsere Angebote zu erfahren. Gemeinsam schaffen wir eine nachhaltigere Zukunft!
Quelle: https://cleen-energy.com/blog/ist-kurzfristige-wirtschaftliche-nachhaltigkeit-moeglich/ https://fastercapital.com/de/keyword/langfristige-l%C3%B6sungen.html