Das System der Trockentoilette ist altbewährt: Statt Trinkwasser zu verbrauchen, um zu spülen, werden hier die Fäkalien nur abgedeckt. Dadurch werden pro Klogang bis zu fünf Liter Wasser gespart.
Einerseits ist dies eine wertvolle Ressource für unsere Umwelt, andererseits spart es auf lange Sicht auch Kosten – die Tanks müssen sowohl bei Trockentoiletten als auch bei Chemietoiletten abgeholt werden, bei ersteren muss allerdings nicht auf Wasserversorgung geachtet werden.
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Nachhaltigkeit: Aus den Stoffen der Zukunft gefertigt
Der Stoff, der uns eine grünere Zukunft ermöglicht, ist keineswegs Hightech, sondern beruht eher auf dem Prinzip „Zurück zum Ursprung“.
Neben der Wasserersparnis von Trockentoiletten ist also auch der Wiedergewinn der Rohstoffe für den Bau der WCs gegeben, wenn diese aus Holz gebaut werden, vor allem, wenn dieses Holz im eigenen Land gewonnen und verarbeitet wird.
Die Wiederaufforstung hilft dabei weiters, CO₂ zu binden, bis die Bäume bereit sind, zu weiteren Wänden verarbeitet zu werden. Und selbst wenn die Kabine durch Materialverschleiß einmal ausgedient hat, lassen die Naturmaterialien weiterverwerten. Beispielsweise werden alte Holzwände zu neuwertigen Spanplatten verarbeitet.
Auch Chemikalien, die bei der Produktion von Polyethylen verwendet werden, findet man in Holzwänden nicht. Genauso finden sich in den Toilettenfässern selbst keine Chemikalien. Hierin befindet sich nichts außer Fäkalien und Streumittel.
Hygiene: Der Bakterienkiller Holz in Trockentoiletten
In den letzten Jahrzehnten gab es einige Studien, die belegt haben, dass Holz im Vergleich zu künstlichen Oberflächen die hygienischere Variante ist. Durch die feuchtigkeitsanziehenden Eigenschaften von Holz entzieht dieses potenziellen Schadstoffen die lebensnotwendige Flüssigkeit.
Holz beinhaltet – auch in fortgeschrittenem Alter – Polyphenole, welche ebenfalls aktiv antibakteriell wirken. Sowohl durch den Entzug des Lebensraums als auch die natürlichen Pestizide gegen diese Stoffe tötet Holz also aktiv Krankheitserreger ab.
Behandlung und Transport: Keine Sorgen beim Entsorgen
Da bei einer Trockentoilette sämtliche Hinterlassenschaften einfach in einem Fass mit Trenngitter aufgefangen werden, ist der Austausch dieser denkenswert einfach. Beim öKlo Klassik beispielsweise kann das Fass komplett von der Außenseite aus umgetauscht werden, indem das alte gelöst und herausgezogen und ein neues eingesetzt wird.
Ähnlich einfach verhält es sich mit allen Trockentoiletten. Wichtig ist hierbei, dass sich beim Wechsel selbst ebenso kein Geruch bildet, da die Fässer vollständig abtransportiert werden, anstatt vor Ort in ein Gefährt entleert zu werden.
Dabei werden von den BenutzerInnen die Sägespäne übers Geschäft gestreut, welche ein wichtiger Faktor bei der Geruchsbildung und der Kompostierung sind. Der komplette Prozess ist also ohne den Einsatz von Trinkwasser möglich.
Nach dem Abtransport werden die Inhalte von Trockentoiletten mithilfe von Vorbehandlung und Kompostierung verwertet. Über all dies müssen sich MieterInnen allerdings keine Sorgen machen – die kompletten Prozesse nach dem Abtransport übernehmen die Anbieter für Sie.
Mobilität und Möglichkeiten: Die Flexibilität einer Trockentoilette
Obwohl Trockentoiletten aus Holz im voll aufgebauten Zustand schwerer sind als Plastiktoiletten, sind diese trotzdem mobiler. Obwohl dies ironisch klingt, ist es simpel erklärt: Die Modulbauweise von Holztoiletten erlaubt einfaches Ab- und Wiederaufbauen, wodurch der Mobilität der Kabinen nichts im Wege steht.
Potenzielle Orte für Trockentoiletten sind für ServicefahrerInnen erreichbar, solange diese auch für FußgängerInnen erreichbar sind. Daher ist auch ein Aufbauort ohne Zufahrt für einen Kran oder Stapler wählbar, solange er sich nicht auf einer zu schrägen Fläche befindet.
Durch das Gewicht einer Trockentoilette ist diese allerdings auch gegen schwere Winde und Vandalismusversuche abgesichert. So einfach wird eine Kabine nicht umgeworfen, wenn sie einmal voll gebaut ist.
Wohlfühlfaktor: Wie zufrieden sind die Benutzer?
Oft werden MieterInnen unserer Toiletten direkt darauf angesprochen, dass die Trockenklosetts eine angenehme Erfahrung für BenutzerInnen sind. Vor allem für ErstnutzerInnen bietet sich oft ein positives Erlebnis, wenn sich statt enger, mit Chemiegeruch gefüllter Atmosphäre nur angenehmer Holzgeruch bietet.